Bevor wir uns die Tipps gegen Schweißfüße anschauen, ist es erstmal wichtig zu verstehen, warum unsere Füße überhaupt schwitzen.
Schwitzen ist eine lebenswichtige Funktion unseres Körpers und daher auch vollkommen normal. Durch die Verdunstung von Schweiß wird unsere Körpertemperatur reguliert und eine Überhitzung wird somit verhindert. Es gibt allerdings auch verschiedene Situationen, in denen unser Körper vermehrt Schweiß produziert, wie zum Beispiel bei körperlicher Anstrengung, erhöhten Außentemperaturen oder beim Verzehr von scharfem Essen. Auch in Stress-, Angst- oder Paniksituationen kann unser Körper mit Schweißausbrüchen reagieren. Allerdings gibt es auch Menschen, die stärker schwitzen als andere. Diese übermäßige Schweißproduktion wird medizinisch Hyperhidrose genannt. Diese Hyperhidrose kann bestimmte Körperregionen stärker betreffen als andere. Besonders bemerkbar macht sich die Hyperhidrose zum Beispiel an Händen, Achseln und den Füßen. Womit wir dann auch schon wieder beim eigentlichen Thema, den Schweißfüßen sind.
Die verstärkte Schweißbildung an den Füßen, die zu Schweißfüßen führt, kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:
Stress und psychische Belastung: Emotionale Anspannung kann die Schweißdrüsen aktivieren.
Übergewicht: Ein höheres Körpergewicht kann die Schweißproduktion generell erhöhen
Hormonelle Schwankungen: z.B. Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre
Medikamente: Die Einnahme bestimmter Medikamente kann eine vermehrte Schweißproduktion zur Folge haben
Stoffwechselerkrankungen: Auch Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder eine Schilddrüsenüberfunktion können Schweißfüße begünstigen
Zudem gibt es noch einige weitere Faktoren, die Schweißfüße begünstigen können, wie zum Beispiel das Tragen von synthetischen Socken oder Schuhen, die keine ausreichende Belüftung bieten und somit ein feucht-warmes Klima im Schuh begünstigen.
Wie gerade schon erklärt wurde, haben Schweißfüße absolut nichts mit mangelnder Sauberkeit oder Körperhygiene zu tun, auch wenn dies leider oft fälschlicherweise angenommen wird. Allerdings solltest du, wenn du ohnehin schon zu Schweißfüßen neigst, noch ein größeres Augenmerk auf deine Fußhygiene legen als sonst. Denn frischer Schweiß selbst ist zunächst einmal geruchlos. Erst in Verbindung mit Bakterien, die sich auf unserer Haut befinden und den Schweiß zersetzen, entsteht der unangenehme Geruch. Daher solltest du bei Schweißfüßen nochmal ganz besonders auf deine Fußhygiene achten und die folgenden Tipps gegen Schweißfüße umsetzen.
Wenn Du unter Schweißfüßen leidest, musst Du das Problem keinesfalls einfach hinnehmen. Es gibt eine Vielzahl von wirksamen Tipps gegen Schweißfüße, mit denen Du sowohl der Schweißbildung als auch der Entstehung von Fußgeruch vorbeugen kannst. Hier stellen wir Dir ein paar der besten Tipps gegen Schweißfüße vor, damit Du vor der nächsten Situation, in der Du die Schuhe an der Haustür ausziehen sollst, keine Angst mehr haben musst!
Einer der wichtigsten Tipps gegen Schweißfüße ist die regelmäßige und gründliche Fußhygiene. Bei übermäßiger Schweißproduktion ist ein tägliches Reinigen der Füße unerlässlich, um zu verhindern, dass der Schweiß von Bakterien zersetzt wird und unangenehm riecht.
Hierfür eignet sich ein antibakterielles Duschgel* sehr gut.
Achte außerdem unbedingt darauf, Deine Füße immer sorgfältig abzutrocknen. Vergiss dabei auf keinen Fall die Zehenzwischenräume, denn hier bleibt häufig Feuchtigkeit zurück, die die Bildung von Bakterien oder sogar Pilzen begünstigt. Auch feuchte Hornhaut bietet einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze. Solltest Du also zu Hornhaut an den Füßen neigen, dann entferne diese am besten regelmäßig, beispielsweise mit einer Hornhautfeile*.
Regelmäßige Fußbäder können, bei konsequenter Anwendung, der Entstehung von Schweißfüßen vorbeugen. Es gibt sogar spezielle Zusätze*, mit denen Du Dein Fußbad anreichern kannst und die effektiv gegen Schweißfüße wirken. Teebaumöl als Fußbadezusatz wirkt antibakteriell und hilft gleichzeitig, unangenehme Geruchsbildung am Fuß zu vermeiden.
Ein ebenso altbewährter Tipp gegen Schweißfüße ist die Verwendung von schwarzem Tee. Die im Tee enthaltene Gerbsäure tötet Bakterien ab und beugt so Fußgeruch zuverlässig vor. Einfach zwei Teebeutel in einem halben Liter warmem Wasser 15 Minuten ziehen lassen und die Füße darin baden.
Wenn du deine Schweißfüße effektiv bekämpfen willst, dann solltest du regelmäßig Fuß- und Schuhdeos zu verwenden. Es gibt sehr viele, gute Fuß- und Schuhdeosprays*, die nicht nur die Schweißbildung hemmen, sondern auch vor unangenehmen Gerüchen schützen.
Bitte achte beim Kauf von Fuß- und Schudeosprays auch unbedingt darauf, dass auch antimikrobielle Wirkstoffe im Präparat enthalten sind, da diese zusätzlich vor Fußpilz schützen.
Ein Fuß- und Schuhdeo übrigens ist auch dann ratsam, wenn du häufig Leihschuhe verwendest (beispielsweise auf Kegelbahnen) oder wenn du häufig Saunen und Bäder besuchst.
Ein weiterer Tipp gegen Schweißfüße ist die Verwendung von speziellen Fußcremes* , die die Schweißbildung reduzieren. Diese Cremes* enthalten Wirkstoffe wie z.B. Aluminiumchlorid. Aluminiumchlorid zieht die Schweißkanäle zusammen und verhindert so das Austreten von Schweiß. Zusätzlich haben einige Cremes auch desodorierende Wirkstoffe, die deinen Füßen einen angenehmen Geruch verleihen. Wenn du eine Fußcreme auswählst, dann achte also unbedingt darauf, dass sie speziell für schwitzende Füße entwickelt wurde. Trage sie regelmäßig nach dem Duschen auf und lass sie gut einziehen, bevor du Socken anziehst.
Ein klassisches, aber sehr wirkungsvolles Mittel gegen Schweißfüße ist ein spezielles Fußpuder*. Deine Füße bleiben mit diesem Fußpuder trocken und es wird gleichzeitig verhindert, dass sie unangenehm riechen. Da das Fußpuder austretenden Schweiß an sich bindet, bleiben deine Füße auch für längere Zeit trocken. In der Regel enthält Fußpuder zusätzlich noch desodorierende Wirkstoffe, so dass deine Füße auch gleichzeitig noch angenehm frisch riechen. Einfach täglich etwas Puder auf deine Füße und die Zehenzwischenräume geben. Danach kannst du, wie gewohnt, deine Socken und Schuhe anziehen. Ein einfacher und schneller Weg, um den ganzen Tag über ein trockenes Gefühl in deinen Schuhen zu bewahren.
Wenn du unter Schweißfüßen leidest, dann solltest du beim Sockenkauf ganz genau hinsehen. Socken sollten am besten einen sehr geringen Synthetikanteil enthalten. Synthetik kann, im Gegensatz zu einigen anderen Materialien, keinen Schweiß absorbieren. Der Schweiß sammelt sich daher direkt am Fuß an und kann nach einiger Zeit anfangen unangenehm zu riechen. Verzichte daher auf Socken, die entweder komplett oder zu einem Großteil aus Synthetik bestehen, und greife stattdessen besser zu folgenden Alternativen:
Bambussocken – atmungsaktiv und ideal gegen Schweißfüße
Eine besonders empfehlenswerte Wahl sind Bambussocken*. Das Material ist nicht nur angenehm weich auf der Haut, sondern überzeugt vor allem durch seine hohe Atmungsaktivität. Bambusfasern können Feuchtigkeit schnell aufnehmen und wieder nach außen abgeben. Dadurch bleibt das Fußklima deutlich trockener, was wiederum verhindert, dass sich Bakterien und unangenehme Gerüche entwickeln.
Atmungsaktive Baumwolle – der Klassiker für frische Füße
Auch Socken aus reiner Baumwolle* sind eine gute Wahl, wenn du Schweißfüße vermeiden willst. Baumwolle ist ein natürliches Material, das Feuchtigkeit gut aufnehmen kann und gleichzeitig dafür sorgt, dass die Haut atmen kann. Dadurch entsteht ein angenehmes Fußklima – auch dann, wenn du länger unterwegs bist oder bei warmen Temperaturen ins Schwitzen kommst. Achte bei Baumwollsocken unbedingt darauf, dass der Baumwollanteil sehr hoch ist. Bestenfalls nimmst du Socken aus 100% Baumwolle.
Funktionssocken – Hightech gegen Schweißfüße
Wenn du besonders viel schwitzt oder regelmäßig Sport treibst, können Funktionssocken* eine echte Hilfe sein. Sie bestehen aus modernen Fasermischungen, die Feuchtigkeit nicht nur aufnehmen, sondern sie aktiv vom Fuß wegleiten. So bleibt deine Haut deutlich trockener – selbst bei intensiven Aktivitäten oder an heißen Tagen.
Zehensocken – trockene Zehenzwischenräume und weniger Risiko für Fußpilz
Wenn du vor allem in den Zehenzwischenräumen stark schwitzt, dann sind Zehensocken* perfekt für dich. Durch die besondere Passform umhüllen sie jeden einzelnen Zeh und nehmen Feuchtigkeit in den Zehenzwischenräumen direkt auf. So bleiben deine Füße trocken und auch die Gefahr, dass sich Pilze und Bakterien in den Zehenzwischenräumen ansiedeln können, wird minimiert.
Zusätzlich gilt: Wechsle deine Socken täglich und wasche sie am besten bei 60 Grad. Denn erst bei höheren Temperaturen werden Bakterien und Pilzsporen zuverlässig abgetötet.
Bei der Behandlung von Schweißfüßen spielt neben geeigneten Socken auch das richtige Schuhwerk eine wichtige Rolle. In unseren Schuhen herrscht im Normalfall ein feucht-warmes Klima. In diesem Klima können sich schnell Bakterien vermehren, die für die unangenehme Geruchsbildung an den Füßen verantwortlich sind. Wenn Du unter starken Schweißfüßen leidest, solltest Du Deine Schuhe täglich wechseln, damit sie genügend Zeit haben, auszutrocknen und auszulüften. Sehr hilfreich ist es auch, die Schuhe nach dem Tragen mit einem speziellen Schuhdesinfektionsspray* zu desinfizieren.
Um Schweißfüßen vorzubeugen, solltest Du grundsätzlich darauf achten, dass Deine Schuhe atmungsaktiv sind. Atmungsaktive Schuhe* sorgen dafür, dass ausreichend Luft an deine Füße gelangt und ein optimales Klima im Schuh entsteht. Somit haben Bakterien und Pilze keine Chance!
Im Sommer solltest Du idealerweise so oft wie möglich offene Schuhe tragen oder barfuß laufen. Generell ist Barfußlaufen sehr ratsam, da hierbei ausreichend Luft an die Füße gelangt. So kann sich erst gar kein feucht-warmes Klima am Fuß entwickeln! Ein sehr guter Tipp bei gegen Schweißfüße sind auch auch spezielle Barfußschuhe*. Sie sind nicht nur bequem, sondern helfen dank ihrer atmungsaktiven Außenhülle dabei, den Fußschweiß zu schneller regulieren.
Wenn du unter Schweißfüßen leidest, können Einlegesohlen mit Zimt oder Aktivkohle eine spürbare Erleichterung bringen. Beide Varianten haben Eigenschaften, die bei übermäßigem Fußschweiß besonders hilfreich sind.
Aktivkohle Einlegesohlen – starke Schweiß- und Geruchsbinder für den Alltag
Aktivkohle Einlegesohlen* sind eine hervorragende Unterstützung, wenn deine Füße schnell schwitzen. Die enthaltene Aktivkohle kann große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen, bevor sich der Schweiß in den Schuhen staut. Dadurch bleiben deine Füße spürbar trockener und fühlen sich länger frisch an.
Ein weiterer großer Vorteil ist die natürlich geruchsbindende Wirkung der Aktivkohle. Sie nimmt nicht nur Feuchtigkeit auf, sondern neutralisiert gleichzeitig unangenehme Geruchsmoleküle, bevor diese entstehen können. So schützt du deine Schuhe und Füße effektiv vor Fußgeruch – vor allem bei langen Arbeitstagen, sportlichen Aktivitäten oder warmem Wetter.
Da sie in nahezu jeden Schuh passen und regelmäßig ausgetauscht werden können, sind Aktivkohle-Sohlen eine unkomplizierte, aber sehr wirksame Maßnahme gegen Schweißfüße – ideal für alle, die sich in geschlossenen Schuhen schnell unwohl fühlen.
Zimtsohlen – natürliche Frische für deine Schuhe
Zimtsohlen* saugen Fußschweiß zuverlässig auf und tragen so zu einem trockenen und angenehmen Fußklima bei. Der große Vorteil von Zimt liegt darin, dass er von Natur aus antibakterielle und geruchsneutralisierende Eigenschaften besitzt. Das bedeutet, dass nicht nur die Feuchtigkeit reduziert wird, sondern gleichzeitig auch die Bakterien bekämpft werden, die für unangenehmen Fußgeruch verantwortlich sind.
Der feine, warme Duft von Zimt sorgt zusätzlich dafür, dass „Stinkefüße“ erst gar nicht entstehen, indem er unangenehme Gerüche verhindert. Besonders in geschlossenen Schuhen – etwa bei Arbeitsschuhen, Sneakern oder Sportschuhen – können Zimtsohlen ein echter Gamechanger sein.
Sollten sich mittelfristig keine Erfolge einstellen, dann solltest du einen Termin bei einem Dermatologen vereinbaren. Dieser kann oft die Ursache für die erhöhte Schweißbildung ausfindig machen und dir eine passende Behandlungsstrategie empfehlen. Eine übermäßige Schweißbildung oder ein unangenehmer Fußgeruch können nämlich auch eine Ursache haben, die du vielleicht noch gar nicht kennst, wie beispielsweise eine Stoffwechselerkrankung (z.B. Diabetes Mellitus oder Schilddrüsenüberfunktion).
Schweißfüße sind zwar unangenehm, aber absolut kein Grund um sich zu schämen. Und wie du siehst, musst du Schweißfüße nicht einfach hinnehmen. Mit den richtigen Pflegeroutinen und Hilfsmitteln kannst du den Fußschweiß zuverlässig und effektiv behandeln und dich wieder rumdum wohlfühlen. Denn feuchte oder auch unangenehm riechende Füße gehören ab jetzt einfach der Vergangenheit an!
Schau dir jetzt auch unser Video Die besten Tipps und Mittel gegen Schweißfüße auf YouTube an! Darin die Tipps und Tricks gegen Schweißfüße nochmals zusammengefasst.
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